Rassenname: EQUUS STENOIS Zuchtland: Osteuropa Zuchtgebiet: Wals- und Steppengebiete Besonderheiten: Wald- und Steppenform des Pferdes Größe: um 145 cm Gruppe: Phänotyp Blut: Kleinpferd | Die heutigen Pferde unterscheiden sich nicht nur in der Größe und der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Blut (Warmblut, Vollblut, Kaltblüter, Pony etc.) sondern auch in ihrem Typus. Besonders alte und bodenständige Pferde haben noch einige bestimmte Merkmale die sie einzigartig machen und sie gelten daher als Stammform bestimmter Pferderassen. Der Huzule gilt, mit anderen ähnliches Ponys, heute als der bekannteste Vertreter des Hauptstammes Equus sylvestris. Der Huzule und auch der Konik galten lange Zeit als direkte Nachfahren des Tarpans, sind es aber nur bedingt. Dieser Tarpan kam in Osteuropa in zwei verschiedenen Formen vor, der Steppenform (Konik) und der Berg- und Waldform (Huzule). Der Tarpan selber soll eine Variante des Przewalskipferdes gewesen sein, wie oft angenommen wurde, er bildete aber ein eigenständiges Wildpferdchen. Aber auch andere Einkreuzungen und Einflüsse sind nicht zu verleugnen. So kam es in frühen Jahren zu Vermischungen mit Orientalen, Türken -und Perserpferden. Kennzeichen dieser Pferde ist ihr quadratischer, kompakter und stabiler Körperbau mit einem kleinen Kopf, einem kurzen Hals, einem kurzen kräftigen Rücken mit kräftiger Krup-pe und tiefem Schweifansatz. Die Gliedmaßen sind sehr stabil und haben beste Knochen und Gelenke und harte Hufe. Meist nur dunkle Pferdefarben ohne Abzeichen, obwohl es heute auch Plattenschecken (Tobianos) gibt. Die fehlenden Abzeichen sind ein Merkmal des Primitivpferdes. Die Huzulen stammen von der "Huzulei", dem Ostausläufer der Ostkarpaten und haben daher auch ihren Namen bekommen. Die genaue Geschichte dieser Pferde ist nicht be-kannt, doch ist sie nachweislich über 125 Jahre alt. Als die Waldkarpaten noch bejagt wur-den fand man im 17. Jh. diese wild lebenden Pferde vor. Sie wurden schon im 15. und 16. Jh. erwähnt. |
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